FTDF-V Umschaltfilter PN 10 – PN 64 DN 100-600 ANSI 4“ – 24“ JIS 100-600 GOST 100-600
Anwendungsbereiche
Der Umschaltfilter FTDF ist, sowohl im Druck als auch Saugebetrieb, vielseitig zur Grob- und Feinfilterung einsetzbar. Er zeichnet sich durch kontinuierlichen Filterbetrieb während der Reinigungsphase aus. Der Filter kombiniert sogenannte Gehäusegrößen (GR) mit verschiedenen Flanschanschlussnennweiten (DN). Der FTDF-V verfügt über einen Deckel-Kombiverschluss und kann sowohl mit Schrauben und Muttern als auch mit einem Bügelschnellverschluss (Mediumabhängig – Gefahrenanalyse erforderlich) ausgeliefert werden. Eine spätere Umrüstung vor Ort ist ebenfalls möglich. Eine Gefahrenanalyse ist vor einer Umrüstung und Inbetriebnahme durchzuführen – gemäß PED und anderen zutreffenden Bestimmungen.
Kurzbeschreibung und Funktion
Der Umschaltfilter besteht aus zwei identischen Einzelfiltern, die über eine Ventil-Umschaltarmatur auf eine Filterseite geschaltet, oder parallel betrieben werden können. Das zu filternde Medium tritt von oben in den Filterkorb ein und durchfließt den Einsatz von innen nach außen. Somit verbleibt der Schmutz im Siebeinsatz.
Als Sonderausführung ist der Filter mit Sternsieben erhältlich (geänderte Anstömung).
Sicherheitshinweise
Filter, die mit Bügelverschluss ausgestattet sind, sind nicht für die Filtration von gefährlichen Medien (z.B. giftig, brennbar oder ätzend) geeignet. In diesen Fällen ist als Deckelverschluss Schrauben und Muttern zu wählen. Generell ist der Einsatz bei gefährlichen Medien zu prüfen. Der Einsatz von FTDF-V Filtern für Gase bedarf einer Überprüfung durch den Hersteller. Vor dem Einsatz des Filters ist der bestimmungsgerechte Betrieb zu überprüfen. Bei Änderungen der Betriebsbedingungen oder des Mediums ist eine Konformitätsbewertung nach PED 97/23 EC durchzuführen (Nehmen Sie hierzu bitte Kontakt zu uns auf oder führen Sie eine Gefahrenanalyse mit Konformitätsbewertung aus).
Inbetriebnahme
- Vor der ersten Inbetriebnahme muss die Druckausgleichsleitung geöffnet werden.
- Überprüfung ob alle Schrauben und Verschlüsse ordnungsgemäß angezogen sind.
- Überprüfung der Stellung des Umschalthebels (auf der Welle befindet sich ein eingeschlagenes welches die Durchflussrichtung definiert bzw. auf dem Filtertopf in Betrieb zeigt. Der Griff ist entsprechend anzubringen).
- Beide Filtertöpfe sollten bei der ersten Inbetriebnahme gleichzeitig befüllt werden – durch langsames öffnen des Absperrorgans vor dem Filter. Auch die Umschaltung ist langsam zu öffnen um Druckschläge zu vermeiden.
- Entlüftung: die im Gehäusedeckel jedes Einzelfilters angebrachte Entlüftungsvorrichtung ist so lange zu öffnen, bis Flüssigkeit austritt. Nach der Entlüftung des Einzelfiltertopfs ist der Filter betriebsbereit.
- Prüfen Sie ob die Druckausgleichsleitung nach der Inbetriebnahme wieder geschlossen ist.
Reinigung
Die zu reinigende Filterseite muss im drucklosen Zustand sein (Entlüftung nach dem umschalten auf andere Filterseite vorsichtig öffnen)
- Anschließend durch Lösen des Filterverschlusses oder der Schrauben und Muttern der Deckel der zu reinigenden Filterhälfte abgehoben werden.
- Beim Zusammenbau ist auf Unversehrtheit der Deckeldichtung zu achten, ggf. ist diese zu erneuern.
HINWEIS: Lassen Sie daher geöffnete Filter nicht unbeaufsichtigt und halten Sie Reservesiebe gegebenenfalls bereits gereinigt für einen Tausch bereit.
Wichtiger Hinweis zur Umschaltung
Bei Medien, die Korrosionswirkung auf die Werkstoffe des Filters haben, ist die Umschaltung regelmäßig (2-3 mal) pro Woche zu betätigen. Alternativ sind Filter in Bronze, Edelstahl 1.4571 bzw. 1.4408 (SS316) verfügbar.
Werkstoff / Gehäuse
DIN EN GJS-500-7 / (GGG-50)
alternativ geglüht GJS-400-18 / (GGG 40.3)
Alternative Werkstoffe
RG 10 G-CuSn(10)5
1.4571 Edelstahl
Stahl z.B. PGH 284, St 37.5 und weitere
Heizung
Die Filter können zur Starterleichterung und zur dauernden Verringerung der Viskosität des zu filternden Mediums zusätzlich mit einer Heizung ausgerüstet werden.